Eurobarometer 55.0 (Mar-Apr 2001)
Die Themenschwerpunkte sind:
1. Euro,
2. EU-Erweiterung,
3. Dialog in Europa.
Themen: 1. Euro: eingeschätzte Informiertheit über den Euro; persönlich
genutzte Informationsquellen zum Euro; präferierte Informationsquelle
der öffentlichen Institutionen zum Euro; Kenntnistest der Zugehörigkeit
der EU-Länder zur Euro-Zone; Einschätzung der Akzeptanz des Euro als
Zahlungsmittel in den EU-Staaten; Einstellung zum Euro und persönliche
Erwartungen, welche Konsequenzen die Euro-Einführung für die
Gesellschaft haben wird (Skala).
2. EU-Erweiterung: Kenntnis und frühere sowie zukünftig geplante
Besuche von europäischen Nicht-EU-Staaten; existierende persönliche
Verbindungen zu diesen Staaten (Familie, Geschäfte, Sport); Kenntnis
über Beitrittswilligkeit dieser Länder; präferierte Beitrittskandidaten
und Staaten, die nicht aufgenommen werden sollten; eingeschätzte
Informiertheit über die EU-Erweiterung; persönliche Wünsche nach mehr
Information über Beitrittskandidaten und deren gesellschaftliche
Parameter (Tourismus, Wirtschaft, Kultur, Politik, Umwelt,
Landwirtschaft); persönliches Interesse am politischen Dialog über die
EU-Erweiterung; Kenntnis vom Europäischen Gipfeltreffen in Nizza im
Dezember 2000 und Quelle dieser Kenntnis; wahrgenommene Ziele des
Gipfeltreffens von Nizza; persönliche Meinung zur EU-Erweiterung;
Einschätzung, welches Mitgliedsland und welche Region am meisten von der
EU-Erweiterung profitiert; Gründe für die eingeschätzten Auswirkungen
der EU-Erweiterung auf das Land und erwartete persönliche
Verbesserungen; eingeschätzte Wichtigkeit eines konkreten
Aufnahmezeitpunktes für EU-Beitrittskandidaten; eingeschätzte
Geschwindigkeit der Entwicklung der EU (Skala); Einstellung zu einer
Beschleunigung des Aufnahmeprozesses für neue Staaten in die EU;
erwartete Entwicklungsgeschwindigkeit der EU nach der Erweiterung
(Skalometer); Wichtigkeit ausgewählter Aufnahmekriterien für
Beitrittskandidaten; Einstellung zur EU-Erweiterung (Skala); die EU
betreffende persönliche Befürchtungen und Ängste; erwartete Migrationen
aus den Beitrittsstaaten aus Zentral- und Osteuropa und wichtigste
Befürchtungen bzw. positive Erwartungen.
3. Dialog in Europa: persönliches Interesse am Dialog mit politischen
Institutionen; Gründe für oder gegen diesen Dialog; Einstellung zu einer
EU-weiten Diskussion über bestimmte gesellschaftliche Themen;
persönliches Interesse an der Teilnahme an diesen Diskussionen und
Gründe für oder gegen dieses Interesse; Bereitschaft zur Diskussion mit
Europapolitikern und präferierte Sprechzeiten und Treffpunkte;
präferierte Diskussionsbedingungen, Diskussionsmedien und
Diskussionsinitiatoren; bevorzugte Informationen über die EU und
EU-Politiker im Internet; Selbsteinschätzung des ausreichenden
Informationsstands, um am politischen Dialog teilzunehmen; Themen, zu
denen mehr Informationen gewünscht werden; präferierte Art der
Informationsvermittlung; Interesse an den Meinungen von EU-Bürgern
außerhalb des eigenen Landes und präferierte Art der Vermittlung dieser
Information; Interesse an den Meinungen von Bürgern in
EU-Beitrittsländern; Meinung zu mehr Medienpräsenz von EU-Politikern
bei europäischen Problemen; Einschätzung, ob die Kenntnis der eigenen
Landesverfassung und der EU-Verträge nützlich ist; persönliches
Interesse an den Inhalten der EU-Verträge; Einschätzung der EU-Verträge
hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit für die Bürger.
Außer in Großbritannien, Schweden und Dänemark wurde gefragt: Kenntnis
des Zeitpunkts der Einführung des Euro, sowie Zeitpunkt einer möglichen
Bezahlung in Euro mit Scheck oder EC-Karte im eigenen und anderen
EU-Staaten; Kenntnis, wann die alte Landeswährung ungültig wird;
Informiertheit über die Umtauschmöglichkeiten nach der
Euro-Umstellungsphase; Informiertheit über den Umrechnungskurs der
eigenen Währung in Euro; eingeschätzte allgemeine und persönliche
Übergangsschwierigkeiten bei der Euro-Einführung (Skala); Absicht,
selbst im bargeldlosen Verkehr den Euro zu verwenden.
Zusätzlich wurde in Großbritannien, Schweden und Dänemark gefragt:
Einstellung zu einer Euro-Einführung im eigenen Land und Einschätzung
des Nutzens bzw. der Nachteile für das eigene Land; allgemeine
Einstellung zum Euro; Einschätzung des Nutzens einer gemeinsamen
Währung in den zwölf Staaten der Euro-Zone.
Zusätzlich wurde in Großbritannien und Schweden gefragt: eingeschätzter
Einfluss der dänischen Ablehnung des Euro auf die Einstellung im eigenen
Land; mögliche persönliche Auswirkungen durch den schwachen Kurs des
Euro im Vergleich zum Dollar.
Zusätzlich wurde nur in Dänemark gefragt: Einstellung zu einem
geringeren politischen Gewicht Dänemarks in Europa; Einstellung zu einer
späteren Euro-Einführung.
Zusätzlich wurde nur in Frankreich gefragt: persönliche Meinung zur
Umstellung von Francs auf Euro und eingeschätzte Notwendigkeit dieser
Umstellung.
Zusätzlich wurde in Finnland, Schweden, Deutschland, Österreich und
Italien gefragt: Einschätzung und begründete Bewertung eines
möglichen Pendleraufkommens aus Süd- und Zentraleuropa durch die
EU-Erweiterung.
Zusätzlich wurde nur in Finnland gefragt: Einschätzung des Einflusses
des EU-Beitritts Estlands auf Finnland.
Zusätzlich wurde nur in Großbritannien gefragt: Angabe der präferierten
Informationsquelle der öffentlichen Institutionen zur EU-Erweiterung.
Demographie: Nationalität; Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Ende der Ausbildung;
Geschlecht; Alter; Beruf; Stellung im Haushalt; Beruf des
Haushaltungsvorstandes; Urbanisierungsgrad; monatliches
Haushaltseinkommen.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum und Interviewzeit;
Interviewdauer; Anzahl der beim Interview anwesenden Personen;
Kooperationsbereitschaft des Befragten; Ortsgröße; Region;
Interviewernummer; Gewichtungsfaktor; Telefonbesitz.
in Luxemburg, Belgien und Finnland: Interviewsprache.